Herz der Königin

Der Mond schien auf den Dunklen Wald herab und erhellte ihn gerade so das man die zwei Wesen auf der Lichtung erkennen konnte. Sie traten langsam auf sich zu und beide strahlete eine Würde aus, die nur Anführer hatten. Einer der beiden, ein weißer Kater mit grauen Tupfen, war deutlich jünger als der andere, ein dunkelroter Kater. " Und ich werde mich an die Abmachung halten. Der Nachtclan und der Meerclan sind nun getrennt, durch ihre Territorien. Das Meer wird von uns nicht betreten werden!" Sagte der Jüngere der beiden feierlich und  der Rote nickte " So sei es,  Aschenstern, doch du weißt einen Krieg zwischen den Clans können wir nicht verhindern, wenn du dich oder ich mich nicht an die  Abmachung halte." "Ich weiß, Sonnenstern und ich werde mein Bestes geben damit das nicht geschieht, zumindest nicht zu meinen Lebzeiten. Aber genug mit dem Formalitäten, wie geht es Schuppenader, seinem Sohn, Wasserpfote und deiner Tochter, Korallenjunges?" Der Kater lächelte bei diesen Worten, denn er hatte den Clan verlassen aber niemals könnte er sein altes Leben vergessen " Schuppenader macht sich gut als Zweiter Anführer, obwohl er erst seit 3 Tagen ist und Wasserpfote macht gute Fortschritte in seinem Training mit Steintropfen. Korallenjunges hat die Augen offen und es ist einfach zu süß wenn sie auf ihren tapsigen roten Pfoten versucht richtig zu laufen. Ich bin so froh, seit ich sie habe. Es ist schon 2 Monde her und sie ist wunderbar." "Nun gut, dass kann man sich gut vorstellen, aber dennoch ich muss jetzt zurück." Er neigte den Kopf vor dem Anführer des Meerclans und verschwand im dunklen Schatten des Waldes. Sonnenstern machte kehrt und verschwand in einem kleinen dunklen Tunnel, der die salzige Luft des anliegenden Meeres verströmte. Er war abwesend, in Gedanken an sein Junges und so bemerkte er den dunklen Schatten nicht der im entgegen kam. Aschenstern lief in den Bau seiner Schüler und überprüfte ob alle da waren, als ein markerschütternder Schrei durch den Wald drang und Aschenstern das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sofort lief er zu der Stelle an der er mit Sonnenstern war und ging dann in den kleinen Tunnel. Schlagartig kam im der saure Geruch von Blut in die Nase und er beschleunigte. Als er, nicht weit vom Eingang, den Kopf beugte, traten ihm Tränen in die Augen. Dort lag nämlich Sonnenstern, verdreht und voller Blut. Man konnte gut erkennen das er getötet worden war. Von einer Katze....

Sonne erschien am Himmel und vertriebt die Kälte dieser Nacht mit ihren warmen Strahlen. Als das Licht auch durch das kleine Loch in der Decke fiel, war buchstäblich der erste Stein gefallen. Langsam regten sich Gestallten und man erkannte im fahlen Morgenlicht das es Katzen waren. Ein alter grauer Kater trat aus einer kleinen Höhle am Höhlenrand und streckte seine Glieder. 2 Katzen traten aus einem Weidengeflecht und gaben sich Zunge. Es war ein brauner Kater mit weißen Pfoten und eine weiße Katze. Nach ihnen folgte ein blau-grauer Kater ins freie und ging einen steinigen Weg entlang der weiter nach oben führte. Dort thronte ein Blau-grauer Kater mit einen Muster wie Schuppen. Die beiden redeten kurz und dann erhob sich der mit dem Muster. Seine dunkle Stimme hallte an den Wänden wieder: „ Katzen des Meerclans, versammelt euch unter dem Salzstein!" Nun kamen auch aus einer kleinen Höhle eine hellbraune Katze und setzte sich vor den "Balkon". Weitere Katzen kamen nun aus dem Bau, aus dem Vorher der Kater gekommen war. Eine anmutige dunkelrote Katze trat aus dem Bau und stellte sich neben den Blau-grauen Krieger, der nun auch herunter gekommen war. Das goldene Licht der Sonne fiel direkt durch das Loch auf ihre breiten Schultern und dort sah man nun ein leichtes graues Muster. „ Wie mein Sohn, Wasserkralle, mir vorher mitteilte" Er nickte dem Blau-grauen Krieger " Ist meine Tochter Korallenpelz Königin geworden. Sie wird sofort in den Königinenbau umziehen"  Ein ärgerliches Funkeln blitzte in den Augen der Katze auf " Doch was und ein Rätsel bleibt, Wer ist der Vater?" " Sie muss es nicht sagen." Nun hatte sich der Graue Älteste erhoben " Schuppenstern, es ist allein Entscheidung der Mutter den Vater preiszugeben."  " Ist das so, Steintropfen. Ist ja komisch, ich dachte der Anführer entscheidet die Regeln und nicht ein dummer, nutzloser, alter Flohsack." Einige Katzen lachten, darunter auch Wasserkralle. Nun erhob sich eine cremefarbene Katze " Schuppenstern, es ist so und vorallem solltest du nicht jetzt den Zorn des Sternenclans auf dich ziehen, wenn der Nachtclan das erzählt. Korallenpelz wird uns schon noch sagen wer der Vater ist." " Ach, Kältehauch, in zwei Punkten hast du Recht. Mein Sohn hat ja genauestens überprüft, ob die Nachtclankatzen es waren. Ich trauere immer noch um die arme Seelenherz. Aber ich sollte nicht trauern. Ihr Blut war nicht rein, nicht das eines Kriegers. Zum Glück hat unsere Schülerin den Vorfall überlebt. Sonnenpfote, der Nachtclan hat deine Mentorin ermordet, nicht wahr?" Neben der gespielten Traurigkeit, war da noch etwas in seinen Augen, aber Korallenpelz konnte es nicht erkennen. Sie hatte sich einige Tage vor dem schrecklichem Tod mit Seelenherz geredet. Sie hatte die Meinung das die Nachtkatzen, wie sie genannt wurden, niemals an den Ganzen Vorfällen, wie Beutediebstahl, beteidigt sind. Ob sie dafür sterben musste?

Korallenpelz fiel es immer schwerer im Lager herum zu laufen und Schuppenstern sorgte sich um sie. Sie sollte heute noch zu ihm kommen. Er sorgt sich, ist aber zu faul um mir die Mühen überhaupt zu ersparen? Ist er zu blind um zu wissen das es nur einen steilen Weg zu seinem Bau gibt? Als sie schwer atmend oben ankam, brauchte sie einige Momente um Luft zu holen. Sie stand nun vor einer Großen Höhle, geschützt durch einen Algenvorhang und vor Jahrhunderten mit der Kraft des Meeres erschaffen. Hier ist Schuppensterns Bau. Sie trat ein und blickte sich um. Er lag in seinem Nest und putzte sich gemütlich :" Ah, das bist du ja. Hatte gedacht du kommst nie mehr an. Außerdem, du solltest über leiser zu atmen." Wenn ich leise atmen würde würdest du dich nicht einmal erinner das ich da bin. Denk sie entrüstet. ~Fortsetzung folgt~