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Thema: Fanfiction - Anime - Fairy Tail Do Jun 25 2015, 21:15
Hey, ich hab eine FF verfasst und möchte sie euch vorstellen. Ich hab werde immer mehr Kapitel per Beitrag hinzufügen und ich würde sagen, auch Leute die den Anime oder überhaupt Animes nicht mögen/kennen, könnten sich meine Geschichte durchlesen. Natürlich ist niemand dazu gezwungen und es muss auch niemanden Gefallen. Dennoch ich würde mich über Kommentare Freuen. Doch zuerst die Story von Fairy Tail:
Fairy Tail spielt im fiktiven Earthland, eine Welt der Magie. Die Magie, mit der stets Handel betrieben wird, ist ein fester Bestandteil des Lebens der Einwohner. Neben den Händlern gibt es auch noch Menschen, die von der Magie leben, welche man als Magier bezeichnet. Magier gehören verschiedenen Gilden an, in denen sie Aufträge annehmen. In der Stadt Magnolia, die im Königreich Fiore liegt, liegt eine der stärksten Gilden des Landes, Fairy Tail.
Im Mittelpunkt der Handlung steht unter anderem Lucy Heartfilia, die von Zuhause fortläuft, um Fairy Tail beizutreten. Auf ihren Weg trifft sie den Dragonslayer Natsu Dragonil, der auf der Suche nach seinem vor 7 Jahren verschwundenen Ziehvater, dem Drachen Igneel, ist. Sein Wegbegleiter ist eine fliegende blaue Katze namens Happy. Nachdem Natsu Lucy vor einen Magier, der sich als der Salamander ausgibt, rettet, und sich schließlich als der wahre Salamander offenbart, folgt Lucy ihm zu seiner Gilde Fairy Tail und tritt dieser bei.
Sie gründet ein Team mit Natsu und Happy, zu dem jedoch zeitweise auch der Eismagier Gray Fullbuster und die Waffenmagierin Elsa Scarlet gehören. Das Team um Lucy geht zusammen auf Missionen, um Geld zu verdienen, diese werden in der Regel von normalen Menschen aufgegeben (z.B. Monster jagen), trotzdem kommt es oft zur Bekämpfung von illegalen Gilden, sogenannten dunklen Gilden, und anderen Bösewichten. von Wikipedia
Sou jetzt die Geschichte:
1.1. Ein ganz normaler Tag, oder?:
*Ring Ring* ein entnervtes Zischen ertönte, die dunkle Bettdecke wurde umgeschlagen und eine schlaffe Hand schlug 2-3 mal auf den Wecker, nicht gerade fest aber immerhin hörte dieser auf einen lauten Ton von sich zu geben. Ein Stöhnen kam von der Person im Bett, ein Mädchen, ungefähr 17 Jahre alt, und sie setzte sich im Bett auf. Man sah ihr keine guten Verfassung an wegen dunkle Augenringe, blasser Haut und wirrem Haar.
Claires Sicht
Ich knurrte leise, stand langsam auf, wankend, und zeigte nun meine volle Größe. Ich war mittelgroß und hatte eine gute Figur, wobei mir mehr Speck auf den Hüften nicht gerade schaden würde. Ich streckte mich, sodass meine Gelenke knackten und sich ein Lächeln auf mein Gesicht schlich. Montag. Der schlimmste Tag in der Woche und ich hatte nicht genug Schlaf. Und als ob das nicht genug wäre, auch noch in den ersten beiden das Fach mit dem bescheuerstem Lehrer: Geschichte. Geschichte an sich war ja nicht schlimm und es macht auch Spaß zu zuhören, aber mit Fr. Greiden war es der reinste Horror. Wendest du nur einmal den Blick ab, darfst du mit einem Verweis wegen Fremdbeschäftigung rechnen. Jup, eindeutig mein Lieblingsfach. Nicht. Nachdem ich etwas wacher war, trottete ich zum Vorhang, öffnete ihn und wurde geblendet. Wenigstens ist das Wetter super. „Claire! Komm bald runter, gibt Frühstück.“ Nein das war nicht meine Mutter, das war mein Bruder, bei dem sie seit 4 Jahren lebte. „ Jup, bin schon wach!“ sagte ich mit lauter Stimme und trottete zum Schrank und suchte mir Klamotten für heute raus. Als ich fertig war, lag eine schwarze Hotpen und ein limonengrünes Oberteil, was einen recht tiefen Ausschnitt hatte. Nein, Ich versuchte nicht irgendeinen Jungen verrückt zu machen. Ich habe lediglich nichts mit mehr Stoff als das dran. Dann, als ich mich fertig umgezogen hatte, ging ich ins angrenzende Bad, welches zum Glück nur von mir benutzt wurde, mein Bruder hatte seines im Zimmer eingebaut und schlief sowieso meistens bei seine Freundin. Ich wusch sich das Gesicht und genoss das kalte Wasser auf meinen Gesicht. Ich trocknete mich ab, nahm nun meine Bürste in die Hand und begann den morgendlichen Kampf mit meinen Haselnussbraunen Haaren. Nach jahrelanger Übung brauchte ich nicht mehr als 10 Minuten und hatte mir einen Fischgretenzopf geflochten. Nun war ich halbwegs fertig. Nur noch Make-Up. Ich brauchte nicht viel, eigentlich nur etwas für meine Augen und die tiefen Ringe darunter. Meine dunkelbraunen Augen wurden nun mit einem feinen Lidstrich und zartem, dunklem Lidschatten betont. Ich brauchte auch dafür nicht sehr lange und als ich erfolgreich ihre Augenringe abgedeckt hatte, ging ich ins Zimmer zurück, schnappte mir meinen Rucksack mit dem Zeug, das ich heute brauchen würde, drinnen und stieg die Treppe hinab. Unten wartete schon mein Bruder, ein großgewachsener Mann mit schwarzen Haaren, den selben Augen und dem dunkelblauen Gildenzeichen von Quarto Ceberus an seiner Schulter, auf mich. Er stand an der Tür und war bereit zu gehen „Ah, die Prinzessin entschloss sich, den Chauffeur nicht mehr warten zu lassen.“ brummte er und wurde daraufhin in die Schulter geknufft „Kuro sei still! Ich bin ein Mädchen ich darf das.“ ich schnappte sich die Tüte und das Brot die auf dem Tisch lagen und überhörte es einfach als mein Bruder meinte „Hätte sowieso lieber einen Bruder gehabt.“ Als ich nochmal alles überprüft hatte, ging ich an meinem Bruder vorbei aus dem Haus. Es war das Haus meines Bruders und hatte zwar keine überragende Größe, war aber, das hatte ich schnell herausgefunden, äußerst gemütlich. Kuro, oder wie er eigentlich hieß, Kuroshi, schloss mit einem Seufzen die Tür hinter sich. Ich war schon in das magische Fahrzeug vor seinem Haus gestiegen und Kuro eilte mir schnell nach, nicht das ich auf die Idee kam selber zu fahren. Dafür hatte der Wagen zu viel gekostet und es braucht lange so viel Geld für einen neuen aufzutreiben, wenn man in seiner Gilde kein S-Class Magier war. Claire sollte schnell die Schule beenden und dann einer Gilde beitreten. Magie wirken kann sie ja. „Ist was?“ meine Stimme riss ihn aus den Gedanken. Er schüttelte nur den Kopf und fuhr mich zur Schule. Als ich ausstieg erinnerte er mich noch „Ich bin heute nicht da, auf einem Auftrag. Also pass auf und komm gut nachhause.“ Ich lächelte ihn unschuldig an „Und wie soll ich ohne dich überleben, Bruder?“ Beide lachten kurz,bevor er winkte und davon fuhr, zu seiner Gilde. Ich drehte sich um schaute auf meine Schule. Es war kein großes Gebäude wie eine Bibliothek oder so, sondern hatte eher die Größe eines Gildenhauses, etwas länglicher. Es waren auch nicht sehr viele Leute die die Schule besuchten. Vielleicht 10 in meinem Alter. Von den Kleinen gab es wesentlich mehr, da diese noch nicht in einer Gilde waren. „Claire!“ ein rothaariges Mädchen mit großen schwarzen Augen kam auf mich zu und umarmte mich stürmisch, sodass beide fast umfielen. „Ayuma, Hallo! Na, wie war es in Crocus?“ Ich beneidete meine beste Freundin wirklich. Die rothaarige hatte nämlich am Wochenende nach Crocus gedurft um ihre Großeltern zu besuchen. Ayuma hatte gefragt ob ich mit darf aber mein großer Bruder hatte verneint, weil er am Wochenende auch nicht da gewesen war und er seine kleine Schwester zum Hauswachhund ernannt hatte. „Crocus war riesig..“ Ihre Augen waren jetzt noch größer als normal und langsam fand ich es unheimlich „Ich hab dir was mitgebracht! Augen zu, Hand auf.“ Ich tat wie mir geheißen und bekam einen kalten Gegenstand in die Hand gedrückt. Als ich die dunkelbraunen Augen aufschlug, sah ich eine wunderschöne Goldkette in meiner Hand. Mir blieb der Mund offen stehen und Ayuma grinste übers ganze Gesicht. Langsam stotterte ich „... Ich ..ka - kann ….doch ...ni -nicht... a -an ne -nehmen. Ich... Ich. Oh mein Gott Ayuma!“ Ayumas schwarze Augen strahlten als sie das Gesicht ihrer Freundin betrachtete „Du musst es annehmen. Sonst, wer weiß wie viele Geheimnisse die Schule noch nicht weiß.“ Sie grinste breit, ich fasste mich und kitzelte die rothaarige einmal durch „Hoffentlich gar keine und das nur zu deinen Gunsten, also versaue es nicht!“ Wir beide lachten laut und ein paar umstehende schaute uns genervt an. „Ach, und damit ich es nicht vergesse, die Kette braucht noch einen Anhänger und da ich dich lieb hab, hab ich dir einen ganz besonderen machen lassen.“ Sie übergab mir, der schon wieder der Mund offen stand, den Anhänger. Es war Saphir, der in einem goldenem Herzrahmen gefasst war. Ayuma kicherte „Mund zu, es zieht! Außerdem, Schule geht los!“ Nachdem ich ein paar Mal zwischen Ayuma, dem Anhänger und mir hergeschaut hatte, schloss sich mein Mund, lächelte die rothaarige glücklich und ging voran in die Schule. „Ein Glück das ich dich habe, sonst würde ich Fr. Greiden nicht ertragen“ meinte ich, aber Ayuma schüttelte den Kopf „Heute musst du die ersten Stunden ohne mich aushalten, ich hab eine Besprechung.“ Und wenn ihr euch jetzt fragt: Ayuma ist 17! Wieso hat sie eine Besprechung? Tja dann beantworte ich mal: Dieses 17-jährige, rothaarige Mädchen ist Vorsitzende des Schülerrates und hat eine Besprechung mit dem Direktor und noch ein paar Lehrern. „Ich werde sterben!“ spielerisch sank ich zu Boden, stand dann aber schnell wieder auf als Fr. Greiden kam um den Klassenraum aufzusperren. Mit einem mitleidigem Blick klopfte meine beste Freundin mir auf die Schulter und verschwand ihn Richtung Lehrerzimmer. Ich sah ihr sehnsüchtig hinterher. Wieso? Ich meine hallo, ist mein Leben nicht schon beschissen genug? Außer Kuro und Ayuma? Während ich zu Fr. Greiden sah, ging ich nochmal meine Vergangenheit durch.
Claires Vergangenheit
Claire wuchs ohne Mutter auf, da diese ihren Vater verlassen hatte und sich nicht meldete. Kuroshi kannte sie damals noch nicht und sie wuchs als armes Einzel- und Scheidungskind im Haus ihres Vaters, Jonathan Clark, einem großem Mann mittleren Alters mit schwarzen Haaren und blauen Augen, einer meist fröhlichen Miene und einem schlurfendem Gang und dem Gildenzeichen einer kleinen Gilde, deren Name schon längst aus ihrer Vergangenheit entschwunden ist, auf seiner Brust, unter dem Namen Tayra Clark auf. Mit dem Alter versank ihr Vater in die Trinkerei und verbrachte immer weniger Zeit zuhause, einer schäbigen,viel zu kleinen Wohnung. Sie hatten grade noch so viel Geld was sie brauchten, welches sie allerdings von einer mitfühlenden Magierin aus der Gilde bekamen. Diese Magierin hieß Lucia und brachte ihr, wenn ihr Vater wie so oft nicht da war und sie auf das kleine, damals 6-jährige wiedermal aufpasste, etwas Magie bei. So lernte Tayra aka Claire Windmagie und war wirklich talentiert. Sie sah in Lucia eine Ersatzmutter und diese wurde ihr wichtiger als der Mann der sich ihren Vater schimpfte. Allerdings vor 4 Jahren starben beide auf einem Auftrag und als der Gildenmaster dies versuchte Tayra zu erklären schrie sie rum, drehte durch, schmieß den armen Mann aus der kleinen Wohnung und schloss sich für 2 Wochen in ihrem Zimmer ein. Der Master hatte unterdessen nach verbleibenden Angehörigen geschaut und war auf den Namen Kuroshi Silverstream gestoßen, der letzte bekannte Angehörige des armen 13-jährigen Mädchens. Er schrieb einen Brief zu Kuro und dieser staunte nicht schlecht als er von seiner Schwester erfuhr. Klar er hatte schon gewusst das er kein Einzelkind war, aber da sie so einfach in seinem Leben erschien war ein Schock. Dennoch, er kam der Bitte des Masters nach und schaute nach dem Kind. Er schaffte es mit einigem Aufwand sie zu beruhigen, sodass sie die Tür aufschloss und in seine Arme flüchtete. Sie hatte ihn so fest umarmt und ließ ihn nicht mehr los, sodass, als sie einschlief, er sie in sein Fahrzeug trug und nach Hause fuhr. Seitdem ist nicht wirklich etwas neues passiert. Aber sie hatte wirklich nicht gerade fiel Glück im Leben bevor sie ihren Bruder traf. Nun ist sie zu einem wunderschönem Mädchen geworden. Mit genug Oberweite, einer tollen Figur und einem makellos erscheinendem Charakter.
Claires Sicht
Will Gott mich trösten? Will er sich entschuldigen? Ich hatte mich das oft gefragt und gab es schließlich auf darüber nachzudenken. *Ring Ring* Endlich! Pause. Ich stand mit den anderen zusammen auf nahm meine Tasche und verschwand aus dem Klassenraum ohne die Lehrerin auch nur eines Blickes zu würdigen. Ich hatte überlebt. In einem Stück. Ohne Verweis und das dank meiner Vergangenheit. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht und ich umarmte einen großen Jungen, der mit dem Rücken zu mir stand. „Hallo, Jake!“ Er drehte sich um, wand sich aus der Umarmung und lächelte zurück „Na, Claire. Wie wars mit Fr. Greiden?“ Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, sodass er errötete „Siehst du doch. Bin noch am Leben und in ganzen Stücken.“ Plötzlich wurde ich von hinten mit starken Armen gepackt und zurück gezogen. Ich lachte und wand mich, allerdings ohne Aussicht frei zu kommen „Na, Brünette. Hast du mich vermisst?“ eine dunkle aber angenehme Stimme hinter mir meldete sich „Wir sind zwar kein Paar, aber ja hab ich Silver! Wäre der Herr so freundlich mich runter zulassen?“ Jake, ein Junge mit 18 Jahren, kurzen dunkelgrauen Haaren und warmen bernsteinfarbenen Augen, lachte nun lauthals als Ich in meiner Gehobenen Art versuchte frei zu kommen. Er erntete einen bösen Blick aus meinen dunkelbraunen Augen und lachte noch mehr. Er konnte sich kaum mehr halten. Aber endlich ließen die starken Arme, die sich fest um meine Taille geschlungen hatten, mich frei und ich landete am Boden, zum Glück auf zwei Füßen. Ich drehte mich zu meinem 'Angreifer' um, einem Jungen mit silbernem Haar, smaragdgrünen Augen und einem schwarzem Augenbrauenpiercing. Er grinste mich frech an und hielt meine Faust, die auf seinen Bauch zielte, mit einer Hand auf, zog mich zu sich und gab mir einen Kuss auf die Wange „Ich hab dich auch vermisst!“ Dann fing er wieder an zu grinsen, als er merkte das ich leicht errötete. „Wusste doch das du hier bist!“ Ayumas Stimme würde ich überall erkennen. Ich umarmte ihre Freundin kurz und da fiel mir die Kette ein. Ich hatte sie, nachdem ich den Klassenraum betreten hatte, in meine Tasche gesteckt. Also nahm ich meinen Rucksack ab und drückte ihn gegen Silver „Halten!“ befahl ich. Nachdem ich sichergestellt hatte das mein Kumpel mich nicht verarscht, kramte ich nach der Kette. Gefunden! Triumphierend zog ich das Goldkettchen heraus. Ich schulterte ihren Rucksack wieder und wollte gerade die Kette umlegen, als ich angerempelt wurde. Ich drehte mich verärgert um und erblickte einen blonden, großen Kerl mit schwarzem Shirt. „Oi, pass gefälligst auf wo du hin läufst.“ meinte ich laut zu dem Mann, ich schätzte ihn auf 23. Aber als er sich umdrehte, blieb mir der Mund offen. Das war Laxus Dreyar von Fairy Tail. Was macht er hier? Schoss es mir durch den Kopf als ich ihn weiter ungläubig anstarrte „Ich würd mal aufpasse wo ich stehe, wenn ich du bin und glotz mich nicht weiter an wie ein Fisch. Ich bin Laxus Dreyar, na und? Ich bin kein Einhorn was von Himmel kommt. Also Mund zu, Kleine.“ Ich hatte mich gefasst und starrte ihn wütend an. Ist das sein verdammter Ernst?„Was läuft bei dir schief? Ich hab nichts gemacht. Man kann sich entschuldigen und dann ist der Cookie gegessen.“ meinte ich wütend bevor ich realisierte was ich gerade gesagt hatte. Shit. Laxus kam auf mich zu und baute sich vor mir auf „Willst du Stress, Göre?“ Silver und Jake, ja er hatte sich nah einer Zeit wieder gefasst, stellten sich nun schützend vor mich. Ich konnte nur wieder Laxus fassungslos anstarren, allerdings stand nun auch Ayuma neben mir und starrte mit. Und zum erstem Mal in meinem Leben war ich froh den Direktor zu sehen. Er schaute mich nur sauer an, sprach mit Laxus, wies Ayuma an ihn zum Lehrerzimmer zu begleiten, worauf diese laut schluckte, und bedeutete mir mit ihm zu kommen. Silver und Jake starrten immer noch Laxus wütend hinterher und die Menge, die sich um das Geschehen gebildet hatte löste sich tuschelnd auf. „Normalerweise würden sie jetzt einen Verweis bekommen wegen Fehlverhalten, Claire Silverstream oder wie ich sie eigentlich nennen sollte Tayra Clark!“ Ich hasste es wenn der Direktor mich mit hochrotem Kopf bei meinem vollem Namen nannte. Ich stöhnte nur genervt auf und verdrehte die Augen. Ist schließlich mein erster Verweis. Allerdings hatte ich nie vor die Dinger zu sammeln, vor allem weil ich mir das Gespräch mit dem Direktor jedes Mal antun müsste und das würde ich nicht ertragen. Der Kopf des Direktors wurde noch roter, ich hatte eigentlich erwartet, dass das nicht mehr ging, als dieser meine Reaktion bemerkte. Doch plötzlich fasste sich der kleine Mann mit der Halbglatze, Seufzte und meinte „Aber leider ist das keine normale Situation.“ Ich hob eine Augenbraue und schaute ihn fragend an, aber er tat es mit einer Handbewegung ab und sagte „Es wird sich bald erklären, kommen sie einfach mal mit.“ Innerlich schrie ich gerade vor Glück. Ich würde magische Künste verpassen, mein absolutes Hassfach, blieb aber äußerlich ruhig und bewegte nicht einen Gesichtszug. Langsam folgte ich dem Direktor zum Lehrerzimmer, wobei ich erst verstand wohin ich lief als ich vor der Tür stand. Ich war auf dem Weg in Gedanken versunken gewesen, ziemlich tief sogar, total ungewöhnlich das ich mal meinen Kopf benutzte. Na gut, heute war anscheinend kein normaler Tag. Ich hatte über die Begegnung mit dem Fairy Tail Magier nachgedacht und da fiel mir die Kette wieder ein. Ich hatte sie immer noch in der Hand, aber als ich den Kopf hob, erschrak ich mich. Ich stand vorm Lehrerzimmer. Wollen die mich jetzt aus der Schule schmeißen? Angedroht haben sie es ja immer. Aber Kuro tötet mich! Shit. Ich umklammerte die Kette und der Direktor öffnete die Holztür, die zu einem geräumigen Raum führte in dem ein großer Tisch stand, es nach Kaffee roch und überall Pflanzen waren. Ich schaute mich noch um als mein Blick auf einen Mann in einem schwarzen Shirt. Ich schaute ihn ungläubig an. Dort stand er, Laxus und schaute mich wütend an. Ich schaute ebenso zurück, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Ich drehte mich um und sah Ayuma die mir mit einem Kopfschütteln signalisierte das ich es lassen soll. Ich seufzte und stellte mich auf die andere Seite vom Raum. Der Direktor schaute mich flehend an, ich soll keinen Mist bauen. Ich verschränkte die Arme, die Kette immer noch in der Hand und starrte ihn an „Und was soll ich hier?“ „Ms. Dreyar hat einen Auftrag, der betrifft.“ Es muss so aussehen als würden mir gleich die Augen aus dem Kopf fallen. Wie Bitte? Nun hatte ich ein komisches Gefühl. Irgend wie war es Erstaunen, Wut und Empören gleichzeitig. Ich drehte mich zu Ayuma um, die normalerweise auch über solche Sachen Bescheid wusste „Stimmt das?“ fragte ich mit ruhiger Stimme, was mich allerdings viel Kraft und Selbstbeherrschung kostete und drückte meine Fingernägel in meine Handfläche. Meine beste Freundin nickte betrübt und schaute weg. Ich war kurz davor auszurasten. Im Moment wäre ich doch lieber im Unterricht. „Ich soll dich zu Fairy Tail bringen!“ ertönte die Stimme, des Mannes, den ich am liebsten getötet hätte. Oh, wenn ihr euch fragt: Warum zur Hölle regt sie sich so auf, Tja dann meine Antwort: Claire hasst Gilden und Aufträge. Nun gut, hassen wäre übertrieben, sie hegt eine starke Abneigung, seit Lucia und Jonathan beide an eine gestorben sind. Langsam und bedrohlich drehte sie sich zum Enkeln des Gildenmaster von Fairy Tail um und funkelte ihn an „Ich weigere mich! Außerdem wer erlaubt sich so einen Auftrag auszustellen?“ Laxus wich nicht einen Zentimeter zurück und schien Gefallen an meiner Wut zu finden. Ich hätte ihn am liebsten umgebracht. Beruhigen! Beruhige dich, Tayra. Alles wird gut! Sie war bald nicht mehr fähig mich zu kontrollieren. „Dann werde ich dich halt mit Gewalt nach Fairy Tail bringen. Auftrag ist Auftrag. Und der Auftraggeber hat sich Misaki Silverstream, oder so genannt.“ Jetzt konnte ich mich nicht mehr kontrollieren. Ich rannte zur Tür, öffnete sie schwungvoll und knallte sie zu. Ich wollte weg. Einfach nur weg von Laxus, dem Lehrerzimmer, dem Direktor oder sonst irgendjemanden. Warum? Weil der Name der Auftraggeberin der meiner Mutter war. Was zur Hölle will diese Frau nur? Ich drückte meine Fingernägel so fest in die Handfläche, das sie anfingen zu bluten und schrie so laut wie ich konnte. Allerdings klang dieser Schrei nicht mehr, wie der eines 17-jährigen Mädchens sondern eher wie der eines wütenden Drachen. Ich ignorierte den Schmerz einfach und rannte weiter, mit Tränen in den Augen. Aus der Schule. Aus der Stadt. Ich musste weg. Meinen Kopf frei bekommen, das war jetzt das einziges Ziel, der einziger Gedanke.